Ich reiss mir eine auf

In welchem Jahr sich folgende Geschichte abspielte, kann ich euch beim besten Willen nicht erzählen. Nicht, dass ich es nicht wüsste, aber fragt mich mal, was gestern war… Es muss wohl irgendwann zwischen dem 16ten und 30ten Lebensjahr gewesen sein. Und es war am Taubertalfestival, um die Sache ein wenig einzuschränken. Dort war ich bisher ja erst zweimal.

Imhinho und ich machten uns ja schon am Sonntag gegen 14.00 Uhr auf den Rückweg Richtung Nürnberg. Vorher stärkten wir unsere Mägen natürlich noch mit Grillfleisch. Hier könnt ihr lesen wie es vorher war: Tauberthalfestival 2011.

Am Montag nach der Arbeit, checkte ich meine Emails. Neben unzähliger Fanpost erreichte mich auch folgende oder eine ähnlich formulierte Mail, von einer Person aus der Reisegruppe:

»Für die früher nach Hause Gehenden: Der Sturmgott wurde in die Flucht geschlagen. An der Pavillionstange hängend lauteten unsere Duchhalteparolen: Komm und hol mich, wenn du´s drauf hast oder soll das etwa alles sein? Seid froh, das ihr früher nach Hause gefahren seid, war wirklich krass….Zum Glück haben wir es überlebt, der Himmel schloss seine Pforten.

Wenig später auf dem Weg nach unten, schien es erst so, als ob sich ein sicherer Aufriss (+++Sogar ein Weiblicher+++) für unseren Casanova mit dem Yellow Car aufgetan hat. Zumindest bis die Konkurrenz in Form einer Wasserpfütze mit dem Durchmesser von ca. 10 Metern in Erscheinung trat. Unserem Casanova gegenüber war dies dann doch, trotz seinem stattlichen Durchmesser von 10 Zentimetern, zu groß 🙂

Naja Mund abwischen und weiter machen… 😉 Peteinho hat sich dann mit eingeklinkt, gemeinsam wurde die Angel ausgeworfen und am Haken zappelte `ne 17- jährige Waldorfschülerin mit ihren 2 anderen eher unansehnlichen Freundinnen 🙂

Aber das Gefühl einer Eroberung war klar erkennbar.

Wenig später konnte der Michaelinho seinen Festivalspirit nicht mehr für sich behalten – so segnete er alle Leute, die er traf und verteilte Liebe – was ich echt lustig fand, allerdings die Gruppe vom USK, die er segnen wollte, nicht!!! Danke an den Peteinho, der da so schnell reagierte!

Das mit den Waldorf Prinzessinnen hat sich – konnte man etwas anderes erwarten? – im Sande verlaufen. Unverrichteter Dinge ging der Typ mit dem Yellow Car ins Bett. Am nächsten Tag mussten wir noch ein Regenloch abwarten, haben zusammengepackt und versucht, aus dem Schlammloch, das mal unser Zeltplatz war, rauszudriften. (Patrickhinho: Respekt der von Tokiodrift is ein Dreck gegen deine Drift Künste!!!)
Überall steckten Autos im Schlamm! Unser erstes Auto war safe auf der Teerstraße. Nun kam der kleine gelbe Punto an die Reihe. Aussage Michaelinho.: „Mich braucht ihr nicht anschieben, mein Auto ist super!“ Verdutzt schauten Peteinho und ich uns an und nahmen es achselzuckend hin. Michaelinho stieg ein und ich rief ihm noch zu: „Fahr im 2. Gang an!“ Keine Ahnung, ob er den Rat beherzigte, da er losfuhr, als ob er auf einer normalen Straße fahren würde!! Unfassbar aber froh, dass es geklappt hat, liefen Peteinho und ich dann auf den Teerweg und uns war klar: Wir haben´s geschafft!!

Nun aber das Wichtigste: Eine Alkoholkontrolle unserer beiden Fahrer blieb folgenlos, da beide 0,0 hatten! Nichts Trinken am Steuer, ist doch hoffentlich jedem klar!?!

So, und jetzt reisse ich mir erst mal eine auf, a Chipstütn.«

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