Alles lief auf einen Dreier hinaus II.

Es sah so aus, als würden wir die drei Punkte mitnehmen, doch kurz vor Schluss hat der Glubb dann doch noch den Ausgleich hinnehmen müssen. Aus einem Dreier wurde nur ein Einer…Doch davon ließen wir uns die Stimmung nicht vermiesen und gingen anschließend trotzdem in die Stadt. Der Abend sollte in der Disco enden. Es war das gute alte Nachtpalais. Damals hatte auch noch der 1.Stock geöffnet. Nürnberger Jungs und Mädels können sich vorstellen, wie lange dies her gewesen sein muss.

Nachdem wir ein wenig „Wo ist jetzt der Tequila“ gespielt haben, sind wir dann tatsächlich auf die Tanzfläche. Beim Tanzen sind mir schon diese zwei Mädels aufgefallen, besser gesagt sind diese meinem Kumpel ins Auge gefallen.

Eine Weile später fiel mir auf, der besagte Kumpel fehlte. Und die Mädels auch. Wo waren die nur?

Ich machte mich auf die Suche. Mein erster Tipp, ihn an der Bar zu finden, war gescheitert. Dann muss er entweder schon heim sein, oder am Boden liegend irgendwo schlafen. Auf dem Weg sah ich noch den Gio entgegen kommen, er mich aber nicht. Egal. Ich wollte ja in den ersten Stock. Da war ja mal gar nichts los. Ich glaube, es lief gerade „You can leave your hat on“ von Joe Cocker.

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Moment, da saß er ja? Und da waren diese zwei Frauen? Da war die eine, die anscheinend gerade das Stranden der Wale an meinem Kumpel übte. Der musste ja perfekten Einblick in ihren Ausschnitt haben. Etwas entfernt sah ich die Andere, etwas Flachbusige, die in einem Sicherheitsabstand stand. Oh Gott, jetzt unterhalten die sich und dem Idioten platzt ja gleich die Hose. Ich würde sagen, er war ein bißchen fickrig. Jetzt kam auch noch die andere auf ihn zu. Und wie er da saß… Das hättet ihr sehen müssen… Die Arme ausgebreitet auf den Lehnen, die Beine so breit, als hätte er Elefantenhoden. Sie kam, sagen wir dem Gewicht entsprechend,  lasziv tänzelnd auf ihn zu, auf allen Vieren auf den Sessel zwischen seine Beine und mit den Luftschläuchen an sein Ohr. Sie flüsterte etwas wie: „Na, Lust auf einen Dreier?“

Was Alkohol aus einem Menschen und deren Sinne machen kann. Morgen bereut er es vielleicht. Dem muss ich helfen. Im ersten Moment ist er bestimmt stinksauer, aber er wird mir noch dankbar sein.

Ich bog um die Ecke und sprach etwas lauter: „Ja was is´n jetzt des? Du hier mit zwei Weibern… Des gibt’s doch gar net. Ja ist denn heute schon Weihnachten? Na, die eine ist ja echt keine Rakete und die andere hat ja überhaupt keine Titten. Wenn ich mir erst noch ´ne Tittenzeitung drauflegen muss, damit ich Titten hab… Ich weiß ja net. Irgendwie find ich sie dann doch eher unhübsch…Aber das musst du wissen…“

Ich ging wieder runter. Ich weiß ja nicht, was die Mädels verstanden haben, aber die sind mir plötzlich nach. Ich trank dann noch den einen oder anderen Tequila und mit der Zeit kam ich zu dem Entschluss, dass die beiden gar nicht so unhübsch waren.  Nach einer Weile sah ich die Jungs auch gar nicht mehr. Egal. Wir hatten auch so eine Menge Spaß, zu dritt.  Was dann passierte? Frag mich mal was gestern war…

Zur Vorgeschichte: Alles lief auf einen Dreier hinaus oder Gesamtübersicht

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