Reisebericht: Barcelona

Mehr als eine Stadt! Nachdem ich das ganze Wochenende nichts gemacht habe, bin ich nun wenigstens für den Reisebericht zuständig. Am Freitag 15.00 Uhr ging der Flieger nach…? Ja, wohin überhaupt? Das war die große Überraschung.

Und die war groß. 14.30 Uhr war Treffpunkt am Flughafen. Der Schlaggi und ich gönnten uns nach dem Packen noch ein Schnitzel Sandwich vom Schnitzel Peter (Peters Grillküche) am Toys r us, Trierer Straße 163, was bei einem Städtebesuch in Nürnberg auf keinen Fall fehlen darf! In der U-Bahn zum Flughafen trafen wir dann noch den Taktik und die Inesch (spanisch). Nun fehlten nur noch die Tickets. Und die trafen wenig später mit Niggo und Marietta ein. Als wir zum Schalter gingen, wurde mir bewusst wo die Reise hin geht. Geil! Was erwartete mich dort? Sehen wir ein Fußballspiel? Als ich im Flieger saß, wusste ich noch nicht, dass mich die schönste Stadt, die ich bisher gesehen habe, erwartet.

Als ich wusste wohin es geht, sagte ich zu Ines: »Da sehen wir doch bestimmt die Werke von Ghandi, oder?« Völlig ungläubig sah sie mich an: »Das ist jetzt nicht dein Ernst?«

»War nur ein Freud‘scher Versprecher. Mensch, das wird a Gaudi!«

Kurz darauf stimmte einer der Jungs nachfolgendes Lied an. Die Damen hielten sich zurück.

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Nachdem wir unser Appartement erreicht hatten, machten wir uns noch kurz auf den Weg etwas Nahrung zu kaufen. Anschließend gingen wir Essen.

Mit dem spanischem Essen musste ich mich erst arrangieren. Wer kommt denn auf die Idee, in einem Essen Fleisch und Fisch zu mischen? Paella ist eindeutig nichts für mich. Wie ich allerdings herausgefunden habe, gibt es auch reine Fleisch bzw. Fisch Paellas. Der Wein hingegen war hervorragend. Von wegen griechischer Wein. Spanischer Wein.

Der Samstagmorgen begann mit einem Besuch am „Mercat de la Bouqueria“, einem riesigen Markt mit unglaublich vielen Ständen. Dort aß ich die beste Ananas meines Lebens. Laut Marietta sollen sie in Thailand auch sehr gut sein. Nicolassdas… Leckere Erdbeeren gab es auch! Die gehörten allerdings dem Schlaggi.

An diesem Markt gibt es auch das berühmte Cafe „Pinotxo bar“. Der Legende nach kann der Barkeeper, der schon Jahrzehnte dort ist, dir sagen was für einen Kaffee du trinken möchtest. Bei mir hat das nicht geklappt. Er sagte dann was wie:

Usted culata pirata bebida pero no había café (Du Popopirat trinkst doch keinen Kaffee…)

Popopiraten waren wirklich viele unterwegs, aber ich gehöre sicher nicht dazu. Für Fasching bin ich ja auf der Suche nach einem BH. Dafür hab ich mir mal kurz erklären lassen, wie diese Zahlen zu Stande kommen. Nimm dir ein Maßband. Das legst du dir unterhalb der Brust um den Körper, das in cm sind die 75, 80, 85 etc. und beim Buchstaben habe ich wohl maximal A…

Als Modebeauftragte mussten der Schlaggi und ich von Zeit zu Zeit trotzdem auf Popos glotzen. Eine unangenehme Aufgabe, ich weiß. Wir haben es überlebt. Marietta, korrigiere mich, aber ich denke der Trend liegt in Stiefel, anschließender Beinfreiheit und dann einen Rock. Was die Damen oben rum tragen? Bin ich multitaskingfähig?

Trotzdem wäre da ja noch eine Frage zu klären. Ich bin da allerdings raus.

Wir gingen weiter durch die Stadt, gingen in verschiedene Läden. Niggo spendierte ne Runde Zigarren Auf dem Weg sahen wir auch die „Esglesia de Santa Maria del Pi“. Was soll ich sagen? Eine Kirche eben. Aber eine schöne. Anschließend bewies Niggo, dass er einen Zentner heben kann und mir wurde ein Hello Titty T-Shirt angedroht. Die älteste Lampe Barcelonas hab ich auf dem Weg zum Hafen „Maremagnum“ gesehen. Der Hafen ist einfach nur schön. Da fahren Gondeln auf den nicht weit entfernten Berg. Sind wir allerdings nicht gefahren. Das ist ein Bild! Stadt, Meer und Berge in einem. Wahnsinn. Beim San Miquel gingen sogar noch Leute baden. Keine Ahnung, wie warm das Wasser war. Dort stand auch ein schiefes Kunstwerk einer deutschen Künstlerin.

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Nach einer kurzen Essenspause gingen wir in die Esglesia de Santa Maria del Mar und die „La Catedral“, zwei weitere Kirchen. Irgendwann gegen 18.00 Uhr trennte sich die Gruppe in shoppen gehen und zu Hause eins trinken. Ratet mal, was der Schlaggi gemacht hat? Ich wollte mir ja eigentlich etwas für 20 Cent kaufen, fand allerdings nichts. Zum Glück konnte ich mir für 20 Cent das Micky Maus-Shirt meines Bruders leihen und zu Hause angekommen hatten wir auch endlich wieder WLAN.

Nach einer kurzen Pause gingen wir noch in ein Tapas Restaurant, das FlAUTA, sehr zu empfehlen! Ich hatte noch nie Tapas gegessen. Hammer. Wir einigten uns mit dem Kellner darauf, dass er uns ein paar Gänge servierte. Es begann mit Käse, Schinken, Wurst und Brot. Dazu gab es Schlagei mit Ohnion und Potato Rings.

Der zweite Gang bestand aus Fleisch, Schrimps und Tintenfischringen und zum Abschluss gab es gebackenen Camenbert im Mandelmantel mit Marmelade.

Zum Essen gab es etwas Wein, was der eine gut und der andere weniger gut vertrug. Nach dem Essen ging es ab in die Heia. (heißt es zumindest in Paderborn) Wir hatten ja einen anstrengenden Tag vor uns.

Den Sonntagmorgen verbrachten wir trotz meines Wunsches „Salzburg“ im Café „Zürich“. Für einen Kaffee sicher nicht das schlechteste, für ein Frühstück allerdings nicht zu empfehlen. Einer von der Gruppe war allerdings an diesem Morgen etwas muffelig, und abends komischerweise auch. Aber nur zu Inesch…Vielleicht wusste er zu diesem Zeitpunkt schon, dass sein Zimmernachbar in der Nacht nicht im Gräbala schlafen durfte? Wahrscheinlich nur weil es keine Starbucks-Tasse gab…

Anschließend fuhren wir mit der U-Bahn (mit zwei Zehnerkarten) zum Stadion „Camp Nou“.

Was für ein Stadion! Dass der FC Barcelona mit dem Glubb irgendwie verbunden ist, hatte ich bereits vermutet, als ich den Türcode zu unserem Appartement wusste. Die ersten vier Zahlen waren das Jahr des letzten Meistertitels des FCN. Das ist doch ein Zeichen. Bin schon gespannt, wann der ruhmreiche Glubb einmal in diesem Stadion spielt. Wusstet ihr, dass 1981 der Mittelstürmer vom FC Barcelona „Der Hexer“ entführt worden ist? Wusstet ihr nicht? Macht nichts – ich auch nicht! Erfährt man allerdings, wenn man die Führung im Stadion mitmacht. Der Eintritt dafür kostet 23€ und für den Audio Guide muss man 50€ Pfand hinterlegen. Kein Problem, wenn man den Schlaggi dabei hat, der druckt die Dinger ja.

Den Stadionrundgang kann man echt nur empfehlen! Das Trikot von diesem Herrn hab ich im Museum gesehen. War früher mal mein Lieblingsspieler.

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Ich hatte mir kurz überlegt, mir das Wappen des FC Barcelona zu tätowieren, besann mich dann jedoch darauf, mir einzugestehen, dass ich den Körper dazu einfach nicht habe.

Anschließend ging es mit der U-Bahn zum Gaudi Park. Von wegen Gaudi. Die Füße taten so einigen weh. Doch es gab keine Gnade von der Reiseführerin. Zum Glück einigten wir uns auf eine kurze Stärkung in einem Restaurant. Und anschließend gab es noch ein Chunky Monkey von Ben&Jerry´s. Auf dem Weg sind mitten auf der Straße Rolltreppen, die einem helfen sollen, den Berg leichter zu erklimmen. Da sind die Treppen bei der Nürnberger Arena gar nichts dagegen.

Was soll ich über den Gaudi Park „Park Güell“ erzählen? Den muss man gesehen haben, mit Worten schwer zu beschreiben. Der Ausblick von da oben, phänomenal.

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Höhepunkt war aber sicherlich die japanische Schlaggi Maus. Der Posterverkauf dafür ist eröffnet. Bestellungen bitte an mich.

Zum Abschluss sahen wir uns noch die unvollendete Kirche „La Sagrada Familia“ an, ebenfalls vom Gaudi, die allerdings erst im Jahre 2026 fertig gestellt werden soll. Auf dem Weg nach Hause sahen wir noch ein paar Häuser vom Gaudi und kamen dann völlig erschöpft gegen 20.00 Uhr wieder zurück. Nach kurzer Pause gingen wir nochmals Tapas essen und redeten uns gegenseitig für den 100m Lauf stark. Müde aber glücklich schliefen wir wenig später zu Hause ein.

Montag war nur noch der Abreisetag. Da hatten wir die ganzen Tage auf die gefürchteten Taschendiebe aufgepasst, und am letzten Tag wurde dann wirklich der Niggo geklaut. Naja, alles halb so wild. Für nächstes Jahr wurden bereits zwei Reiseziele ins Auge gefasst. Wohin? Surprise, surprise… Nachdem dieses Jahr B wie „Barcelona“ dran war, wird es nächstes Jahr wohl eher so was wie Casablanca, Chelsea, Copenhagen oder Chemnitz.

Bleibt nur noch zu sagen, dass wir tolles Wetter hatten, und beim Rest bleibt es wie immer: Was in Barcelona geschah, bleibt in Barcelona.

4 Responses to “Reisebericht: Barcelona”

  1. geibi says:

    ich will ein Japanisches Schlaggi Poster!!!!

  2. Hassan says:

    هذا العام سوف تعود إلى مصر؟

  3. Ines says:

    Ganz toll! 🙂 Danke, dass Du meine Anmerkungen noch eingearbeitet hast! 😉
    Freue mich schon auf den nächsten Ausflug!

    Liebe Grüße
    Ines

  4. Gio says:

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