Was für ein Tag! Biersack übernimmt den Glubb

„Biersack, du hast dich ja schon lange nicht mehr blicken lassen. Wo warst denn die letzten Tage?“

„Ach, ich hatte Verhandlungen mit dem Glubb.“

„Sehe schon die Schlagzeile: „Fetter Biersack übernimmt den Glubb.“

„Erstens bin ich nicht dick und zweitens haben sie mir viel zu wenig geboten. Für so wenig Kröten stehe ich nun wirklich nicht auf. Die letzten Tage hätte ich mir getrost sparen können.“

„Kann ich verstehen. Mal sehen, ob sie einen Dummen finden, der sich mit so wenig Kohle abspeisen lässt. Aber das war letzte Woche, jetzt lass mich lieber mal von meinem heutigen beschissenen Tag erzählen.“ sagte ich zum Biersack.

„Na, dann mal her damit.“

„Na, dann schnall dich mal an. Heute morgen hab ich um 05.30 Uhr noch kurz auf die Uhr gesehen und mir gedacht „Cool, noch 10 Minuten weiter schlafen.“ Kurz nach sechs hab ich dann wieder auf die Uhr gesehen. Ich hatte irgendwie den Wecker ausgeschaltet und musste dann alles im Schnellprogramm abspulen. Ich bin dann kurz nach 6.15 Uhr aus dem Haus. Völlig überraschend nieselte es. Bepackt mit zwei Körben, die mit Gruschware für meine Tante befüllt waren, machte ich mich auf dem Weg zum Auto, welches im ersten Neptunweg geparkt war. Auf dem Weg habe ich noch das Papier entsorgt. Angekommen am Auto, sperrte ich es auf, oder auch nicht, denn die Fernbedienung funktionierte nicht. Schnell stellte ich fest, dass ich wohl den falschen Schlüssel dabei hatte!“

„Des hast gekonnt!“

„Richtig, in meiner Schusselichkeit hatte ich mir den Schlüssel von der Steffi geschnappt. Hab dann die beiden Körbe hinters Auto abgestellt und bin zurück in die Wohnung. Schlüsseltausch und mit weiterem Müll aus dem Haus. Nun nieselte es nicht mehr leicht, sondern es schüttete wie aus Eimern. Ich bin dann zum Müllraum gesprintet, wo ich mich bei dem Gestank fast übergeben musste. Ich wundere mich wirklich, wie das die Müllmänner immer aushalten. Bis ich beim Auto angekommen bin, war ich bis zur Unterhose durchnässt. Auf dem Weg zur Arbeit ist mir fast noch ein Hase unter die Räder gelaufen. Da wäre der Start in den Tag echt perfekt gewesen. Angekommen bei der Arbeit, wollte ich gerne den Toast und die Fleischküchla mit nach oben nehmen, welchen ich in einen der Körbe gelegt hatte.“

„Lass mich raten… Die Körbe hast hinterm Auto stehen lassen?“

„Richtig, du Fuchs!“

„Mit dem Schwanz nach vorne.“ erwiderte der Biersack.

„Tja, damit aber nicht genug. Als ich die Sachen nach der Arbeit geholt und zu meiner Tante gebracht habe, schüttete es erneut aus Eimern.“

„Lass mich raten, Regenschirm ist ein Fremdwort für dich?“

„Schnauze! Naja, war dann erneut pitsch patsch nass! Kannst dir sicherlich vorstellen, was für einen Hals ich hatte.“

„Einen ziemlich dicken, nehme ich an.“

„Hab mich da dann auch gar nicht lange aufgehalten, da ich für meine Prinzessin noch ein Paket von der Post am Hauptbahnhof abholen durfte. Der Regen hörte dann natürlich auf. Das Auto hatte ich in der Nähe vom Aufseßplatz beim Wiener Wald abgestellt und bin zum Hauptbahnhof gelaufen. Dort angekommen, sah ich eine riesige Schlange!“

„Und was hast du gemacht?“

„Na angestellt, du Depp! Halbe Stunde später hatte ich das Ding. Gefühlt war es 20kg schwer. Würde mich ja immer noch interessieren, was sich Madame da bestellt hat.“

„Wenn du mich fragst, wahrscheinlich Schuhe.“

„Kann sein. Jedenfalls war ich fast wieder beim Auto, gefühlt waren es noch ca. 5o Meter, dann kam er.“

„Wer?“

„Der Regen.“

 

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