Taubertalfestival 2011
Rothenburg an der Tauber – Sonntag, 8.00 Uhr: Ja issa des? Ja des kann er ja gar net sein… Aus den Boxen, die gefühlt 20 Zentimeter neben mir auf Lautstärke 81 stehen, in Wirklichkeit wohl gut 500m entfernt, schallt das Lied von Nana Mouskouri, Guten Morgen Sonnenschein. Ich frage mich, ob das schon die ganze Nacht so geht… Hat Musik gespielt, als ich ins Zelt ging? Ich frage die Anderen. Achselzucken. Imhinho sagt: „Frag mich mal was gestern war?“
Rückblick: Es ist Freitag, als sich drei junge Männer (Michaelinho, Imhinho und Baschinho) auf den Weg in das schöne Rothenburg aufmachten. Der Weg war nicht ganz klar, allerdings hat es eine männliche Stimme vom Navi geschafft, den Jungs den richtigen Weg zu geleiten. Gegen Acht war es dann auch so weit und die Truppe traf an der Mautstelle auf Patrickhinho und Dominio. Gemeinsam wurde das Zeltinho inspiziert. Schlafzelte waren vorhanden. Ein Blick voller Furcht machte sich in Imhinhos Gesicht bemerkbar, doch da war es, das Wichtigste: Ein (das zweite Volle stand unten drunter) selbstkühlendes Bierfass. Die grandiose Idee entstand schon zwei Jahre vorher vom großartigen, erst am Samstag zu der Truppe zustoßenden Peteinho. An dieser Stelle noch mal ein großes Kompliment, für einen großartigen Einfall!
Die Spiele konnten beginnen. Kaum angekommen, musste sich die Truppe auch schon wieder trennen. Zwei, der Fünf wollten Rise Against sehen, was Ihnen auch nicht zu verübeln war! Doch der Rest musste sich erst noch warm laufen…
Das Warmlaufen gelang überraschenderweise recht gut und ein, zwei Stunden später war für den Rest der Truppe die Aufholjagd beendet und der Weg nach unten konnte in Angriff genommen werden. Was die Truppe ein wenig verwunderte, war die Tatsache, dass mindestens 1000 Leute in die entgegengesetzte Richtung teilweise laufend oder stolpernd liefen. Und das, obwohl doch Blumentopf noch kommen sollte…
Zuvor kamen noch Iggy & The Stooges. Wie die waren? Frag mich mal, was gestern war… Blumentopf fand ich echt gut, andere hingegen fanden es so lala… (Das war ja genau unser Blickwinkel… Wer hat da noch ne Kamera halten können?)
Erwähnenswert bei diesem Konzert war: Michaelinho war “plitsch platsch naß”. Wie das passieren konnte, wird demnächst in den Kommentaren von ihm selbst zu finden sein. Ich kann nur eines sagen: Es war eine Heldentat! Aber klar sind wir dabei….
Was dann geschah, ist schnell erzählt. Auf dem Weg nach oben wurde Michaelinho auf seine Heldentat von Teresa angesprochen (vielleicht war es auch anders…) und der Abend, die Nacht klangen unter dem Vorzelt langsam aus, nachdem am Steinbruch einfach zu viele Leute anstanden.
Samstag, 9.00 Uhr: Aus den Boxen, die gefühlt 20 Zentimeter neben mir auf Lautstärke 81 stehen, in Wirklichkeit wohl gut 500m entfernt, schallt das Lied Herzilein. Ich frage mich, ob das schon die ganze Nacht so geht… Hat Musik gepielt, als ich ins Zelt ging? Ich frage die Anderen. Achselzucken. Imhinho sagt: “Frag mich mal, was gestern war?”
Na gut, dann gab es erstmal ein hervorragendes Frühstück, wobei man den Hackbraten (den besten der Welt) schon mal loben muss!
Um 10.00 Uhr war es dann so weit. Peteinho kam mit seinen Freunden Jackinho & Danielsinho, wobei sich Jackinho relativ schnell verabschiedet hat und Peteinho sich kurz darauf eine Weile schlafen legen musste. Hochzeiten sind anstrengend. Während er schlief (hat nichts mit dem Film “Während du schliefst” zu tun) ging ein Teil der Gruppe ins Schwimmbad, der andere Teil blieb treu dem Motto: Möglichst wenig bewegen…
Nach dem Grillabend trat die junge Truppe den beschwerlichen Weg nach unten an, wo sie sich selbst mit dem Auftritt von Bullet for my Valentine belohnen wollte. Michaelinho hat es gleich richtig gemacht und wollte sich eigentlich noch mit Teresa treffen, hat aber irgendwie nicht funktioniert, aber auf der Bühne hat er wirklich nichts verpasst. Pendulum konnt die Gruppe dann jedoch begeistern.
Danach löste sich die Gruppe auf und sollte erst wieder am Sonntag morgen zueinander finden. Die einen gingen in den Steinburch, andere fanden den Weg zu zweit ins Zelt. Der Eine schlief auf dem Feldbett, der Andere wartete geduldig und schlafend auf dem bequemsten Stuhl. Einer von ihnen gab sich den Rest mit AK94 geteilt durch zwei und fand trotzdem den Weg ins Zelt, um dann noch einen geselligen Restabend mit den netten Nachbarn zu verbringen.
Am Sonntag waren wir dann noch auf der Suche nach einem schwarzen Gürtel, konnten diesen allerdings nicht finden. Bin ja gespannt, ob dieser doch noch gefunden wurde, nachdem der Rest ja noch eine Nacht geblieben ist… und wie ich nun hörte auch noch “etwas” naß wurde.
Bis 14.00 Uhr war strahlender Sonnenschein und wir haben von unseren angenehmen Nachbarn, in diesem Fall der Steffi, 26, Erzieherin aus dem Schwabenländla, noch Eier bekommen. Bin ja mal gespannt, ob wir das Bild von der Nacht noch zugeschickt bekommen… Zum Abschluss wurde gegrillt und wir konnten auch noch unsere Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft unter Beweis stellen. Imhinho und Baschinho machten sich mit einem leeren Tank gen Nürnberg auf den Weg und trafen auf eine Tankstelle, bei der man den Tankwart noch per Klingel holen durfte.
Ansonsten gilt es wie immer: Was auf dem Tauberfestival passiert, bleibt auch dort. Bin ja noch gespannt, was sich der Patrickhinho für den Peteinho für eine Aufgabe überlegt haben, damit diese noch eine Nacht in Rothenburg verbringen konnten. Die Infos gibt es bei Baschi81 live und unzensiert… Es folgen noch ein paar Bilder, wenn die Kamera wieder gefunden wird… 🙂
In diesem Sinne. Danke Jungs, war ein tolles WE!!!