Biersack zu Besuch in meinem Wohnzimmer, Teil 6
Gut, des könnt jetzt ihr net wissen, aber vor kurzem war es mal wieder so weit! Der Biersack, war zu Besuch in meinem Wohnzimmer. Nachdem wir die politischen und kulturellen Themen recht schnell abgehandelt hatten, gingen wir zur normalen Unterhaltung über:
„Letzten Samstag war ich abends noch im Downtown unterwegs. Ich hatte etwas viel getrunken, so dass ich mich kaum noch aufrecht auf den Beinen halten konnte. Auf dem Nachhauseweg habe ich gesehen wie ein Typ einen Euro verlor. Nachdem ich ihn darauf aufmerksam machte, erwiderte er: „Na, heben Sie ihn doch auf!“ Ich habe kurz darüber nachgedacht und antwortete ihm dann: „Nee, Mann, da läuft mir doch mehr aus dem Hals heraus, als der Euro wert ist.“
„Warst schon wieder so voll?“ fragte ich den Biersack.
„Voll ist gar kein Ausdruck. Ich bin danach noch im Forum gelandet und in der früh bin ich dann mit dem Bus nach Hause gefahren. Der Bus war komischerweise voll. Da war so eine Omi, die keinen Sitzplatz bekam und die dauernd mit dem Stock auf den Boden geklopft hatte. Mir tat ja eh schon der Kopf weh und so hab ich zu ihr gesagt: „Omi, mit einem Gummi am Stock würdest du nicht so viel Krach machen!“. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Und wenn dein Vater einen Gummi dran gemacht hätte, hätte ich jetzt einen Sitzplatz!“
„Tja Biersack, mit Gummi gäbe es dich gar nicht. Schon mal drüber nachgedacht? Da fällt mir gerade ein Witz ein, den mir der Schlaggi in Belek erzählt hat:
Zwei Freunde betrinken sich in einer Kneipe. Der eine ist so besoffen, dass er sich über sein Hemd kotzt. Ganz verzweifelt sagt er seinem Freund, dass er von seiner Frau mächtig Ärger bekommt, wenn er so nach Hause kommt. Darauf sagt sein Freund: „Ich kenne da einen Trick. Steck Dir einen Fünfzig-Euro-Schein in die Brusttasche und sag Deiner Frau, ein Fremder hätte Dich angekotzt und Dir zur Wiedergutmachung das Geld gegeben.“ Gesagt getan. Zu Hause angekommen entdeckt seine Frau die Kotze, und noch bevor sie vor Wut anfangen kann zu kochen, erklärt er ihr die Situation und zieht das Geld aus der Brusttasche. Darauf seine Frau: „Aber das sind doch hundert Euro!“ „Ach ja“, sagt der Mann, „in die Hose geschissen hat er mir auch noch!“
Der Biersack konnte sich vor Lachen kaum noch halten, aber nachdem er sich beruhigt hatte, erzählte er:
„Waren das noch Zeiten, als ich noch mit der Jasmin verheiratet war. Im Büro hat es eine tolle Geburtstagsparty gegeben. Als ich am nächsten Morgen zu Hause aufwachte, hab ich mich nur noch wage an einen Streit mit meinem Chef erinnert. „War da was?“ hab ich meine Frau am nächsten Morgen gefragt. „Weiß Gott“, antwortet sie, „du hast zu ihm gesagt, er könnte sich zum Teufel scheren.“ „Und dann?“ erkundigte ich mich. „Dann hat er Dich gefeuert!“ antwortete sie. „Der kann mich mal!“ erwiderte ich.
„Siehst du“, hat Jasmin dann gesagt, „das hab ich auch zu ihm gesagt, und jetzt hast du deinen Job wieder!“
„Biersack, erzähl mir doch keinen Mist, du warst doch überhaupt nicht verheiratet.“
„Gut, hast mich ertappt, aber der Witz war gut, ne?“
„Naja, um ehrlich zu sein, hattest du schon bessere.“
„Hast ja Recht, das ist wie mit dem Sex: Kann nicht immer perfekt sein, manchmal muss es für ein kurzes Schmunzeln reichen.“
„Da kam die Jasmin wohl aus dem Schmunzeln gar nicht mehr raus, stimmt’s? Warum ging die Verlobung mit ihr eigentlich in die Brüche?“
„Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob man dies an einer Sache fest machen kann. Einmal hab ich zu ihr gesagt, dass ihre Strumpfhose Falten hätte.“
„Aber das ist doch keine Beleidigung!“
„Nun gut, das kannst jetzt du nicht wissen, aber sie hatte gar keine Strumpfhose an.“