Biersack zu Besuch in meinem Wohnzimmer, Teil 17

Gut, des könnt jetzt ihr net wissen, aber vor kurzem war es mal wieder so weit! Der Biersack war zu Besuch in meinem Wohnzimmer. Dieses Mal konnten wir die politischen und kulturellen Themen gar nicht abhandeln, da der Biersack sofort los legte:

„Baschi, wie sieht es 2015 Ende Mai mit einer Woche Urlaub in Berlin aus?“

„Wie kommst jetzt darauf? Berlin gefällt mir jetzt ehrlich gesagt nicht so gut.“

„Na, 2015 sind die Finale vom DFB Pokal und von der Champions League doch in Berlin.“

„Und was hat das mit mir zu tun?“

„Na, willst du dir unseren glorreichen Glubbi Glubb entgehen lassen? Erst holen wir den Pokal und anschließend diesen Henkelpott.“

„Hast du am Wochenende gesoffen? Ach, warum frag ich das überhaupt?“

„Hast du die Testspielergebnisse nicht gesehen?!? 9:0, 12:0, 2;0 und 4:0! Alle auswärts! Kein Gegentor. Wir kommen dieses Jahr mindestens unter die ersten vier! Und übernächstes Jahr holen wir uns das Ding!“ erwiderte der Biersack.

„Und dann bist aus deinem Traum aufgewacht! Wer waren die Gegner?“

„Längenfeld, Lichtenfels, Seligenporten und Bayreuth.“

„Die würden selbst die Bauern wohl zu null schlagen.“

„Ach, die Bauern machen wegen diesem Gladiator eh einen ganz schönen Aufriss.“

„Der heißt Josep Guardiola.“

„Wegen mir könnte der auch Don Jupp heißen.“

„So hieß der Trainer vorher, der das Triple gewonnen hat. Du erinnerst dich?“

„Klar. Seitdem die Bauern dieses Dribble gewonnen haben, höre ich die Ossi-Fans von nichts anderem mehr reden. Dabei habe ich gestern auch den Frühstückstisch gedeckt, das Obst für meine Frau geschält und den Müll runtergebracht. Im Privatleben hat sich durch den Triple-Erfolg nicht wirklich viel geändert.“

„Biersack, wo hast du das wieder her? Such du dir erst mal eine Frau oder besser gesagt sollte dich eine finden, die dich auch behalten will.“

„Oh, ich denke das dauert noch. Ich versteh die Weiber einfach nicht.“

„Wieso, was verstehst denn nicht? Sag mal ein Beispiel.“
„Na, nehmen wir doch einfach mal die Jacqueline, meine Ex. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich dir das schon mal erzählt habe. Sie sagte damals zu mir, dass wir den besten Sex hatten, als ich beim Rollenspiel als maskierter Einbrecher unterwegs war. Da hatte ich echt keine Ahnung wovon sie sprach!“
„Biersack, dir ist echt nicht mehr zu helfen.“

„Die Zeit zwischen „Ich dich auch“ und „Du mich auch!“ nennt man Beziehung. Is klar, ne?“

„Ja, und du weißt ja wer keine Fehler verzeiht?“ erwiderte ich dem Biersack.

„Klar. Frauen und Tetris auf Level 20. Mal was anderes. Habe ich dir schon erzählt, dass ich vor der Zukunft Angst habe?“

„Du hast Angst vor der Zukunft? Warum? Bei deiner Körperfülle solltest du die nächsten 3 Wochen auch ohne Essen auskommen, oder?“

„Wohl eher nicht. Aber wenn die Omas irgendwann nicht mehr Hildegard oder Edeltraud sondern Cindy oder Schackeline heißen, das beunruhigt mich dann doch irgendwie.“

„Deine Angst teile ich. Bin ja schon gespannt wie deine zukünftige Frau heißen wird.“

„Ich auch. So und jetzt hör dir mal den Song an! Den findet die Inesch ja so klasse!“

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