Reisebericht Ägypten: Hurghada

Hurghada: Samstag. Der Stemü stand vor seinem Koffer und überlegte was er am besten einpacken sollte. Man weiß ja nie was man(n) anziehen möchte… Schlaggi meinte dann nur, er solle doch einfach wieder die Sachen einpacken, die er mitgebracht hatte. Schlauer Junge, dieser Schlacks… Wenn er halbwegs nüchtern ist hat er echt gute Ideen. Leider kam dies letzte Woche viel zu selten vor.

Mensch, die 9 Tage vom 4.11.2012 sind wie ein Orkan vorüber gegangen. Sätze wie “Das sind doch Kampflesben, aber das macht die Sache doch erst interessant.”, “Nicht witzig!”, “Hast du diesen Rahmen gesehen, und dann diesen hässlichen Russen dazu?”, “Die eine ist ja nicht schlecht, aber um die Andere möchte ich nicht würfeln wollen.”, “Stört dich das Licht?”, “Euer Schnarchen selbst hat mich nicht gestört, aber durch die lauten Beschwerderufe der Nachbarn wurde ich manchmal wach…” “As you like!” und  “Ich habe Jahre lang Gummis mitgenommen und niemals benutzt…“ sind gefallen.

Am Sonntag um 05.15 Uhr sind wir in Hurghada am Flughafen gelandet…Dann ging es mit dem Bus zu unserem Hotel…

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Was gibt es von diesem Urlaub zu berichten? Nun gut, wir waren im Hotel Markadi Palace untergebracht. Stimmt nicht ganz. Dieses Hotel wollten wir zwar beziehen, allerdings war es überbucht. Dies wird sicherlich noch ein Nachspiel haben…. So wurden wir, wie ungefähr 30 weitere Personen, ins Sunwing Water World Makadi umquartiert. Mehr Infos zum Hotel.

Der Weg vom Flughafen dauerte ca. 35 Minuten. Seit dem letzten Jahr hat sich auf dem Weg zu unserem Urlaubsparadies nichts verändert. Man sieht bis zu den Hotelanlagen abseits der Straßen unendlich viel Sand und Dreck und viele unfertige Gebäude. Am Urlaubsort selber ist dann fast alles perfekt.

Das nachfolgende Video ist für neidvolle Zuschauer nicht geeignet. Es zeigt den Ausblick von unserem Frühstücks-Restaurant.

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Wenn wir schon beim Essen sind, so kann ich euch sagen, dass wir dieses Jahr um einiges cleverer waren. Am Sonntag gingen wir abends zwar noch zum Buffet, aber für die restlichen Tage reservierten wir A-la-Carte-Restaurants. Am Montag waren wir beim Schweizer-Deutschen, wo es für den Stemü unter anderem Nürnberger Bratwürste gab, welche allerdings nicht zu empfehlen sind. Anschließend gingen wir noch zum Türken Kafka essen und nachdem wir immer noch nicht satt waren, ging es zu guter Letzt noch ans Buffet. Die restlichen Tage probierten wir den Franzosen, den Mexikaner, den Chinesen, den Inder und den Italiener aus. Wurde unser Hunger nicht gestillt, ging es einfach noch weiter ans Buffett. Mittags gabs zweimal italienisch und dreimal etwas bei der Hamburger Bude.

Tja, nachdem wir so einiges gegessen hatten, bemerkten wir wie grausam doch Kinder sein können. Als einer von uns Dreien – ich glaube es war Mittwoch – gerade in sein frisch zubereitetes Omelette beißen wollte, fragte ein Kind: „Na Dickerla, schmeckt dir dein Rührei?“ Die Antwort war dann irgendetwas in diese Richtung:

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Nicht, dass der Eindruck entstehen könnte, wir wären nur zum Essen da gewesen. Nein, so war es ganz und gar nicht. Jeden Tag um 07.15 Uhr klingelte der Wecker. Ich freute mich schon aufs Frühstück, da hörte ich eine Stimme von rechts: „Auf geht’s zum Joggen und anschließend zum Schwimmen ins Meer.“ Und von links: „Ich mache heute meinen joggfreien Tag.“ Der joggfreie Tag dauerte allerdings die ganze Woche an. Stemü schaffte es 4 mal und ich belegte Platz 2 mit 2 Versuchen… Bei einem Meerausflug hätte ich mich beinahe übergeben müssen, da ein dicker Fisch seltsame Gerüche abgab.

Des Weiteren spielten wir im Wellenbad so einige Male Ball. Stemü und meiner einer etwas öfter, die Leseratte etwas weniger. Ja, gelesen wurde auch dieses Jahr wieder: Die Känguruchroniken (Marc-Uwe Kling), Coma (John Niven), Am Anfang war Erziehung (Alice Miller), Im Zeichen des Adlers (Simon Scarrow) und natürlich der Kicker….

Gut, des könnt ihr jetzt net wissen, aber montags ist bei mir ja schon seit Jahren „Rutschtag“. Leider konnten wir auf Grund eines Stromausfalles von 09.00 bis 15.00Uhr nicht rutschen, aber tags drauf rutschten wir die Reifenrutschen und auch die Todesrutsche…

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3 Mal waren wir auch Schnorcheln. Atemberaubend was man da so sieht. Zwar hatten wir eine Go Pro Kamera dabei, jedoch haben wir da wohl etwas falsch gemacht. Im Internet hab ich allerdings den Ort und die Fische entdeckt, die wir auch gesehen haben. Da waren zum Beispiel eine riesige Schildkröte und ein Tintenfisch dabei…

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Was auch noch sehr aufregend war, war die Tatsache, dass wir ein Dreier-Zimmer hatten, allerdings nur 2 Decken und eine Toilette, welche für ein großes Geschäft nicht unbedingt geeignet war. Phasenweise erinnerte mich der Gang zur Rezeption an folgendes Prozedere:

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Was sonst noch passiert ist? Fragt mich mal was gestern war. Nachdem der Momo von unserer Poolbar am Mittwoch von uns Trinkgeld erhalten hatte, meinte er es mit seinen Mischungen wohl sehr gut. Anhand der Bilder tranken wir mit den Dresdnern und den Schwürbitzern. Die hatten bestimmt ihren Spaß mit uns. Der Schlaggi war zu diesem Zeitpunkt bereits im Land der Träume. Keine Angst, zwei Stunden später rannte die Horde auf ihn zu.

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Worüber ich mich noch beschweren muss, ist die Tatsache, dass in unseren Pool ein Baby geschissen hat. Die Kacke hat sich schneller aufgelöst als eine Geschlechtskrankheit in einem türkischen Harem.  Zum Glück war der Pool wieder bereinigt als einer von uns Dreien im hellgrünen Borat-Kostüm Bier zu unserer Terrasse holen musste… Ansonsten lief ja zum Glück fast jeden Tag Fußball und Mitten im Leben…

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Und hier noch ein paar Outtakes:

„Komm raus, wir spielen jetzt eine Runde Schach.“

„Erzähl uns mal wie der Plan ist und dann schreiten wir ein.“

„Einmal wenn ich voll bin.“

„Beine vor Brüste, das ist mein Motto.“

„Hey, wir müssen echt a bissl leiser sein!“

Und beim Rest ist es wie immer. Was in Hurghada geschah, bleibt in Hurghada.

One Response to “Reisebericht Ägypten: Hurghada”

  1. geibi says:

    „Einmal wenn ich voll bin“ ^^

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