Biersack zu Besuch in meinem Wohnzimmer, Teil 8

Gut, des könnt jetzt ihr net wissen, aber vor kurzem war es mal wieder so weit! Der Biersack war zu Besuch in meinem Wohnzimmer. Dieses Mal konnten wir die politischen und kulturellen Themen gar nicht abhandeln, da der Biersack sofort los legte:

„Verdammte Scheiße, ich hab meinen Geldbeutel vor ein paar Tagen verloren. Hab ihn überall gesucht, kann ihn aber partout nicht finden. Ich hatte da richtig viel Geld drinnen.“

„Oh, wieviel denn?“

„5000 Euro“

„5000€? Was für Schweinereien wolltest du damit bezahlen?“

„Ach, ich sollte für meine Oma ihre Ersparnisse einzahlen, jetzt habe ich echt ein Problem! Ich hoffe, den Geldbeutel findet jemand! Da ist ja meine Visitenkarte drinnen.“

„Das hoffe ich auch für dich. Da fällt mir ein Witz ein: Kommt ein Schotte aufs Standesamt und will seinem Namen
umändern lassen. Der Beamte fragt ihn: „Warum?“ Darauf der Schotte: „Ich habe da gestern einen Karton Visitenkarten auf der Straße gefunden…“

„Der ist nicht witzig!“ Im Hintergrund hörte man im Radio „Das neue Charivari, 98,6.“ „Sag mal, wie lange wollen die eigentlich noch behaupten, dass es neu ist?“

„Das würde mich auch mal interessieren!“

Was wir dann hörten, erfreute den Biersack für einen kurzen Augenblick. Eine Frau hatte bei Charivari angerufen und folgendes gesagt: Ich habe gestern eine Geldbörse gefunden. In dieser waren 5000€ drin. Außerdem habe ich noch eine Visitenkarte in dieser Börse entdeckt. Diese ist auf den Namen Biersack ausgestellt. Bitte spielen sie doch irgendein schönes Lied für diesen Mann… Deine Schnecke.“

Im nächsten Augenblick lief…

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In dieser Zeit sprach keiner von uns beiden ein Wort. Das Gesicht vom Biersack hättet ihr sehen müssen, das war kurz vorm Platzen. Vielleicht überlegte er sich zu diesem Zeitpunkt, dass Frauen ca. 30 Tage in ihrem Leben damit verbringen, Sachen in ihrer Handtasche zu suchen.

„Boah, ich könnte ausflippen! Das ist doch nicht ihr ernst. Die kann mal gleich vergessen, dass ich etwas mit ihr anfange! Das hat sie sich gerade selber verbockt!“ sagte er nach einer Weile.

„Ich wollte dich ja schon lange mal fragen, wie die Aktion mit deinen Visitenkarten fruchtet?“

„Das fragst du mich?!?“ erwiderte der Biersack.

„Ja, wen denn sonst? Du hast sie ja schließlich drucken lassen.“

„Wenn sich bei dir niemand gemeldet hat, dann eher schlecht.“

„Hätte ich dir ja gleich sagen können, dass es vielleicht nicht die cleverste Idee war, mein Bild auf der Visitenkarte abzubilden.“

„Hm, warum hast du nichts gesagt?“

„Wenn du dich erinnern kannst, hattest du mich nicht mal um Erlaubnis gefragt.“

„Ja sorry, war wohl eine Schnapsidee. Hat sich denn keine Einzige gemeldet?“

„Nein. Nur die eine vom Radio.“

„Nicht witzig!“

„Wie viele Karten hast du denn verteil?.“

„Ups, bis auf die, die die Frau in meiner Geldbörse gefunden hat, noch gar keine.“

„Biersack, Biersack, Biersack. Manchmal kommst du mir so vor als wärst du mal ein weibliches Borstenwürmchen gewesen, dem das Gehirn entfernt wurde und nun zu einem Männchen wurde.“

 

3 Responses to “Biersack zu Besuch in meinem Wohnzimmer, Teil 8”

  1. Anke says:

    Des mit „das neue Charivari“ fragen wir uns auch die ganze Zeit scho. 🙂
    Weißt Du wie lange die des scho spielen?

  2. Baschi says:

    Ich weiß es wirklich nicht. Kommt mir allerdings wie eine Ewigkeit vor. Vielleicht kann jemand helfen?

  3. Baschi says:

    Das Thema hat sich jetzt ja erledigt. Charivari ist jetzt nicht mehr so neu.

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