Reisebericht: Mayrhofen

Mayrhofen, 06.01-14.01.2012: Es war mal wieder so weit. Eine junge unerschrockene Gruppe mit 5 Leuten machte sich auf den Weg nach Mayrhofen ins Zillertal. Untergebracht waren wir mal wieder bei der Hochmuth. Wegen des Skikellereinsatzes beim Thanner vor zwei Jahren, gaben wir diesem ein weiteres Jahr Ruhepause.

Nicht dabei waren leider der Dominicsen und der Senior Raimundi. Ihnen zu Ehren wurde in regelmäßigen Abständen gedacht. So oder so ähnlich wurde des Öfteren gesprochen:

„Bei aller Euphorie möchte ich euch ganz kurz bitten Inne zu halten. Wie ihr alle wisst können zwei unserer Freunde nicht dabei sein. Es zerreißt mir fast das Herz ohne Dominicsen und Senior Raimundi hier zu sein!“

Gut, des könnt jetzt ihr net wissen, aber so ganz freiwillig sagten wir dies nicht, weil es sich um eine der Tischregeln vom Bierspiel handelte. Wenn ich mich recht erinnere mussten wir dies sagen wenn man zweimal hintereinander trinken musste. Traditionell wird das Bierspiel nun schon seit zehn Jahren am Anreisetag gespielt. +++Wie dieses Spiel funktioniert, erkläre ich ein anderes mal.+++

10 Jahre Mayrhofen! Einige Erlebnisse verbindet die Meute mit diesem Ort. Nur zwei Leute können behaupten immer dabei gewesen zu sein. Taktik und ich nahmen an allen dieser einzigartigen Skiwochen teil.

Bis heute waren folgende Leute dabei: Robocop, Duplack, Schnapsbar, Crazy Koller, Der Koch, Biersack51, Der Kleine, Schicki Matz, Sitzmü, Der Brater, Der Kameratyp, Senior Raimundi und der Schlaggärs.

Nachdem Bierspiel ging es natürlich ins Bett und am Samstag konnten wir den ersten Skitag am Penken verbringen. Die Lemminge verbrachten einen schönen Nachmittag und der versprochene Williams Birne wurde zu Ehren der Bibi getrunken. Bei dieser Gelegenheit lernten wir auch die Bamberger Jungs kennen.  Eigentlich waren wir schon auf Boxen eingestellt, doch der Schlaggi fand eine friedlichere Lösung. Anschließend fuhren wir mit dem Bobo zur Gondel. Draußen war es schon etwas dunkler. Ob ich gemeinsam mit dem Personal nach unten gefahren bin, dass möchte ich gar nicht wissen. Die Steckenprobe wurde mit Bravour bestanden und die ersten Menschgerl verabschiedeten sich gegen 18.30 Uhr ins Bett. So ein langer Skitag kann schon müde machen. Gute Nacht.

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Sonntag hat es den ganzen Tag geschneit. So konnten wir leider nicht auf den Berg und es gibt da nicht viel zu berichten, zumindest nicht was ich hier preisgeben möchte. Es ist eben wie immer: Was in Mayrhofen passiert, bleibt in Mayrhofen. By the way: Wusstet ihr das die Harakiri die steilste Piste Österreichs ist?

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Am Montag war auf dem ersten Blick das Wetter nicht wirklich besser, es wurde immer noch Lawinengefahrsstufe 4 ausgegeben. Nichts konnte uns aufhalten. Wir fuhren mit der Gondel zum Ahorn. Die Talabfahrt ist der Hammer und auf halber Strecke liegt dem Schlaggi nach der Ochse, uns ist es besser bekannt als „Der Wiesenhof“.

Kann man nur empfehlen. Gutes Essen zu vernünftigen Preisen und keine Selbstbedienung. Am Abend mussten wir dem Schlaggi noch für seine hervorragenden Spaghetti loben! Desweiteren spielten wir abends Poker und Schafkopf.

Dienstag war es wieder unmöglich die Reise zum Ahorn oder dem Penken anzutreten. Wir vertrieben uns mit „Mitten im Leben“ die Zeit. Dass man die Wechseljahre nicht nüchtern aushält, muss ich wohl nicht extra erwähnen.  Spät am Nachmittag wurden wir noch Zeuge eines Hubschreibereinsatzes. Hier die offizielle Mitteilung:

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Mit der Gondel auf den Berg, mit dem Hubschrauber ins Tal: Eine Seilbahn-Panne hat am Dienstag in Tirol einen Großeinsatz von Polizei und österreichischem Bundesheer ausgelöst. Rund 150 Skifahrer saßen auf der Bergstation der Mayrhofner Bergbahnen im Zillertal fest, nachdem die Bahn wegen eines technischen Defekts abgeschaltet wurde. Mit Hubschraubern und Pistenfahrzeugen wurden die Wintersportler ins Tal gebracht, sagte Bergbahn-Sprecher Eugen Stark der Deutschen Presse-Agentur.

Die Gondelbahn dient als Zubringerbahn zu einem Skigebiet mit relativ leichten Abfahrten auf dem rund 2000 Meter hohen Ahorn. In den Mittagsstunden, als die Seilbahn gestoppt werden musste, waren nach Angaben des Sprechers etwa 800 bis 1000 Skifahrer in der Gegend unterwegs. Die meisten von ihnen waren geübte Sportler, die selbstständig die schwierige Piste ins Tal abfahren konnten. Für rund 150 Anfänger, unter ihnen auch Kinder, war die Strecke allerdings zu riskant. Ihnen kamen die Einsatzkräfte mit Pistenfahrzeugen und Hubschraubern zu Hilfe.

Die Aktion wurde noch vor Einbruch der Dunkelheit abgeschlossen. „Wir sind sehr froh, dass alle jetzt glücklich im Tal sind“, sagte Stark. Nach Angaben der Bergbahnen waren zu keiner Zeit Menschen in Gefahr. Als die Probleme aufgetaucht seien, hätten sich beide Gondeln in den Stationen befunden. Es wird vermutet, dass die starken Schneefälle der vergangenen Tage den Defekt ausgelöst haben. Die genaue Ursache soll am Mittwoch untersucht werden.

dpa

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Schade dass wir nicht oben waren. Wäre so gerne mal Hubschrauber geflogen. Geübte Skifahrer sind wir ja nicht… 🙂 Hat Österreich nur zwei Hubschrauber?

Nachdem das Lied zum Hubschrauber nicht funktioniert, hier ein Lied auf des die Holländer voll abgehen… Warum? Holländer… Muss ich mehr sagen?

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Mittwoch: Dieser Tag war eindeutig der schönste Tag. Beim öffnen meiner kleinen Äuglein sah ich zwar nur dichten Nebel, doch der Blick in das Mayrhofen TV versprach Kaiserwetter. So war es auch. Super Schnee und Sonne pur. Ein Lob an den Gio der an die Sonnencreme gedacht hatte. Das wir irgendwann wieder vom Berg runter mussten waren wir schon ein wenig traurig aber wir wussten Abhilfe mit Heinz Erhardt:

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Abends gab es dann Pizzabaguette das ich tags zuvor vorbereitet hatte.

Am Donnerstag nahmen wir nochmal den beschwerlichen Weg zur Penken nach oben. Wir fuhren die 150er Gondel nach drüben, beobachten dabei die Freestyler und der Schlaggi sagte am Ende des Tages: „Das war mein schönster Tag.“ Zwischendurch aßen wir in der Penkenantenne Spare Rips. Die sind echt empfehlenswert. Nicht zu vergleichen mit denen in Amsterdam oder der verbotenen Stadt…  Ein Lob an den Sitzmü der den richtigen Sessel gefunden hat. Fürs nächste mal: Wir müssen den Sessellift rechts neben der Harakiri nehmen und schon finden wir die Hütte.

Nachdem wir zum Abschluss noch in den umgebauten Brückenstadeln gingen und gefühlte 3 mal das letzte Bier bei der unglaublich attraktiven Ursula bestellt hatten (ja, ja das ist wohl eure letzte Runde…) und einem von uns in etwa so etwas passiert ist:

 

 

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… entschlossen wir uns am Freitag abzureisen.  Ach ja, im Brückenstadeln wurde uns dem Nico sei Schwanz angekündigt, das war er aber net. War angeblich ein Schlagerstar aus dem Dschungelcamp der bekannte Lieder nachgesungen hat. War wirklich schlecht. Mal sehen was das Fernsehen daraus macht. Soll angeblich am Montag um 12.00 Uhr nach Mitten im Leben auf RTL kommen. Wer nimmt es auf? Wer hat einen IQ von 85, nicht ganz? Richtig. Nico Schwanz. Es gab natürlich noch viel mehr Reime… 🙂

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So, das war es. Es war ein toller Urlaub. Danke an alle!

Achja, einem von uns dreien ist übrigens folgendes passiert:

Eine Ehefrau ist alleine in den Skiurlaub gefahren und  lernt auch schnell einen Mann kennen. Sie landen sofort im Bett. Abwechselnd poppen sie und fahren Ski. Nach einer Woche fragt sie: „Wie heißt du eigentlich?“ – „Ich heiße Hermann!“ – Sie: „Und wie ist dein Nachname?“ – „Das erzähle ich dir lieber nicht, das wird nur Schwierigkeiten geben und außerdem lachen alle, die meinen Nachnamen hören!“ – Sie: „Ich lache ganz sicher nicht, bitte sag ihn mir!“ – Er zögert und sagt dann schließlich: „Ich heiße Neuschnee!“ – „Hahaha, hehehe, huhuhu, hohoho!“ – Sie kriegt sich nicht mehr ein und lacht sich halb tot. Er: „Siehst du, ich habe es gewusst, auch du lachst über meinen Nachnamen. Sie: „Nein, ich lache nicht über den Namen, sondern darüber, wie mein Mann mich verabschiedet hat und sagte: ‚Ich wünsche dir einen schönen Ski-Urlaub und täglich 20 cm Neuschnee!'“

 

Stimmen zum Spiel:

– Der ist mir sympathisch, hockt vor seinen Handy und sagt einfach mal nichts….

– Jeden morgen gab es ein Küsschen, aber nicht für mich, sonst gewöhn ich mich noch dran…

– Babybel, des ist nichts für meinen Vater seinen Sohn!

– Weißheit aus dem alten Ägypten, Hurghada: Der Mund eines glücklichen Mannes ist mit Bier gefüllt.

– In der Unterbergalm müssen wir nicht wieder Essen gehen. Da dauert der Zahlvorgang viel zu lange. Da kommen wir gar nicht auf unseren Schnitt und den lass ich mir nicht kaputt machen.

– Pack mas? No lang net, wir bleiben hier…

5 Responses to “Reisebericht: Mayrhofen”

  1. Gio says:

    Der umgebaute Brückenstadel ist übrigens kaum wieder zu erkennen, und nicht nur weil Nico Schwanz dort auftritt. Spaß machts aber immer noch 🙂

    @ Baschi: Bei den gefühlten 3x die letzte Runde bestellt, hast du übrigens ne Null vergessen 🙂

    Tolle Woche, toller Bericht, vielen Dank für deine Mühen!

  2. Baschi says:

    Lieber Gio,
    nichts zu danken.
    Aber mal ehrlich – ich verstehe jetzt nicht ganz wo der Unterschied zwischen 3 und 03 liegt… 😉

  3. Gio says:

    Wir sind zwar nicht zu sehen (oder vielleicht auch zum Glück), aber jetzt wissen wir wenigstens, warum er da war…. ja ne is klar 🙂 🙂 🙂

    Ab 31:22 wird das Geheimnis gelüftet!

    *Trommelwirbel*

    http://rtl-now.rtl.de/punkt-12/thema-ua-treuepunkte-mit-mengenrabatt.php?container_id=75212&player=1&season=0

  4. Gio says:

    EDIT: Wollt mir grad diese unfassbare Geschichte noch mal reinziehen und stellte fest, geht etz auf einmal schon ab 28:29 los, vogelwildes RTL halt 🙂

  5. Baschi says:

    Der Nico kann mal von Glück reden, dass wir zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst haben, was da gelaufen ist… Ich glaube übrigens sie wollte dies hier sagen: http://www.youtube.com/watch?v=GcGdN1gPIzY
    Bis sie gemerkt hat… Oh es sind ja Kameras dabei… 😉

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