Reisebericht Belek – Limak Hotel

Bauernfeind, 01 April 2012, 12.30 Uhr: Leck mich doch am Arsch! Ich wünschte ich wäre Dichter! Der Urlaub geht ja schon mal beschissen los. 2,40€ für eine Langstreckenkarte zum Flughafen. Irgendwie kommt mir dies von der Reise nach Amsterdam noch so bekannt vor. Zum Artikel. Alles halb so wild. Spätestens bei der Gepäckaufgabe war der Ärger verflogen, denn es war erstaunlicher Weise keine Schlange zu sehen. (Weder in Schlaggis Hose noch am Schalter) Mein Gedanke: Wenn alles  so reibungslos weitergehen würde, dann wäre ja alles in Butter! Um es vorne weg zu nehmen, nicht alles lief so prima.

Es hat ja schon beim Flug nach Belek (liegt in der Türkei, ungefähr 30 Minuten von Antalya entfernt) angefangen. Im Flieger saß so ein Glatzkopf rechts neben mir. Die These die ich vor einiger Zeit gehört hatte, dass alle Bayern Fans dick oder hässlich seien, bestätigte sich gleich doppelt. Mit seinen Aussagen über Fußball, hörte ich schon im ersten Satz, dass der Typ keine Ahnung von dieser Sportart hat.

Wie er Bayern Fan geworden ist? Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke so oder so ähnlich wird es gelaufen sein: Er hat auf die Tabelle geglotzt, wer ganz oben steht, und dann gesprochen:

»Ach, dann werde ich eben ein Bayern Fan.«

Nach einiger Zeit musste er auf die Toilette. Er fragte mich ob er seinen Wein und das Wasser auf meinem Tablett zwischen parken könne, was ich natürlich, freundlich wie ich bin, nicht abschlagen konnte. Nun war die Stunde der Rache gekommen. Keine Ahnung wie ihm der Wein mit Popel schmeckte, er äußerte sich diesbezüglich nicht. Ich hatte gerade einen übrig und ob ich ihn nun unter den Sitz oder in das Glas eines Bayern Fans packe, bleibt sich doch ziemlich gleich, oder?

Der Flug verlief ohne Probleme. Aufs Gepäck mussten wir nicht lange warten und dann ging es auch schon mit dem Bus zu unserem Hotel nach Belek. Nach gut einer halben Stunde Fahrt kamen wir am Limak Hotel an. Zur Homepage

Oh Gott was für ein Zimmer. Es war wohl ungefähr 9 qm groß, zusammen mit dem Bad. Im „Wohnzimmer“ stand ein französisches Bett, in dem ich im Normalfall alleine Platz finde. Wir fühlten uns wie Loser, aber trotzdem Young, wild and free…

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Alles halb so wild, dachten wir uns. Das kriegen wir schon irgendwie gebacken. Müde, aber irgendwie doch glücklich angekommen zu sein, versuchten wir ein wenig zu schlafen. Nun ja, die erste Nacht verlief einigermaßen friedlich, sehen wir einmal von dem unbeabsichtigten Kissenwurf meinerseits, und dem Geklopfe der Nachbarn ab, dass mich stark an den Urlaub von Hurghada erinnerte. Klammer auf. Dein Schnarchen selbst hat mich nicht gestört, aber durch die lauten Beschwerderufe der Nachbarn wurde ich manchmal wach…Klammer zu. Werden wir etwa von denen verfolgt? Zum Artikel Hurghada

Am Montag nach dem Frühstück entschieden wir uns für das einzig Richtige. An der Rezeption angelangt, fragten wir nach einem Zimmer mit Einzelbetten. Gut, kuscheln war dann nicht mehr möglich, worauf ein jeder von uns allerdings eh keinen all zu großen Wert legte. Angekommen im neuen Zimmer wurden wir etwas sentimentalisch. Endlich hatten wir wieder Jalousienen zwischen Wohnzimmer und Dusche/WC…

Ich weiß nicht mehr ob es nach dem Mittagessen oder nach dem Swimmingpool Aufenthalt war, als uns ein grinsender Engländer aus dem Aufzug entgegenkam. Zwei Sekunden später wussten wir warum dieser so verschmitzt gelächelt hatte. Wir waren im Aufzug und es war so, als hätte uns jemand direkt in die Nase geschissen. Engländer halt. Wobei ich gar nicht genau weiß, ob es wirklich ein Engländer war. Könnte natürlich auch ein Holländer gewesen sein.

Am Dienstag betätigten wir uns zum ersten mal sportlich. Nachdem wir ja in einem Sporthotel untergebracht waren, joggten wir außerhalb des Hotels auf der Straße. War jetzt nicht so prickelnd, allerdings konnten wir mit guten Gewissen unser Frühstück zu uns nehmen. An diesem Tag entdeckten wir ebenfalls, dass man draußen Essen konnte, was uns Essenstechnisch viel mehr Möglichkeiten bot.

Wo wir auch schon beim Thema Essen angekommen wären. Das Essen war wirklich überragend, und zwar durchgehend! Zum Glück mussten wir die 5kg Übergewicht nicht mit ins Gepäck einpacken.

Am Abend haben wir uns an der Bar dann Barcelona gegen AC Mailand angesehen. So weit ja nichts ungewöhnliches, allerdings waren dort mehr Personen des weiblichen Geschlechts als Männer, was daran lag, dass Mädchenmannschaften dort ihr Trainingslager abhielten. Nächstes Jahr wird es dort wohl die beste Fußballmannschaft der Welt, die Inter Batzenprellen, dorthin verschlagen. Der Mythos lebt weiter.

Am Mittwoch wollten wir eigentlich um 8.00 Uhr aufstehen um Runden um den Platz zu bewältigen. Wir kamen zu dem Entschluss, dass jeden Tag Sport zu machen, Gift für den Körper wäre.

Da das Internet nicht so funktionierte, wie wir uns es vorstellten, man könnte auch sagen, gar nicht, konnten wir unsere türkischen Reinigungskräfte leider nicht warnen, da wir außer Sherrifer und Gülle Gülle zu diesem Zeitpunkt noch nicht so viel drauf hatten. Wäre dies der Fall gewesen, hätten wir gerne einen Zettel an die Türe geklebt mit den Worten: „Vorsicht uns hat jemand ins Zimmer geschissen.“

Abends waren wir beim Chinesen. Kostet pro Person 5€ und dies lohnt sich wirklich. Zum Essen haben wir einen Wein bestellt, der natürlich ebenfalls etwas kostet. Der Sommelier empfahl uns zum Essen die passende Flasche Wein. Wahnsinn. Onkel Arnold, das hättest du sehen müssen! Wein aus dem Glas. Unglaublich. So sollte es üblicherweise von Statten gehen:

Die Bedienung brachte die Weinflasche und zeigte das Etikett. Dann wurde kurz genickt. (Hat alles der Schlaggi gemacht..) Nach Öffnen der Flasche, füllt der Ober einen Schluck ins Glas. Da der Wein nicht korkte, nickte er nach dem Probieren. Und schon ging es ans trinken. Nur für den Fall: Wenn ihr den Eindruck habt, dass der Wein korkt, dann wird auch der Sommelier probieren. Ist der Wein nicht in Ordnung, gibt es eine neue Flasche… 🙂

Nachdem wir schon nicht Trompete spielen durften, kam der Schlaggi, zu etwas späteren Stunde, dann noch im weißen Bademantel und sang „Griechischer Wein“

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Wir starteten den Donnerstag mit 15 Runden Joggen um den Fußballplatz. Zum Glück hatte ich die Innenbahn, was aber nicht unbedingt weniger Laufleistung zur Folge hatte. Leider hatte ich beim Gang zum Pool vergessen, mein Handtuch mitzunehmen… Alles halb so wild, die paar Meter mehr, alles kein Problem. Wieder angelangt am Pool, musste ich leider feststellen, dass mein Buch noch am Zimmer lag.

Ansonsten gibt es nicht viel von diesem Tag zu berichten, außer, dass die weise Weste im Schach vom Schlaggi endlich beschmutzt wurde. Ja, du hast dich nicht verlesen. Ich hatte mein Marmorschachbrett dabei, welches ich vor 12 Jahren in Antalya auf dem Basar gekauft hatte. Am Flughafen fragte mich der Typ woraus das denn ist…?

<<Kein Ahnung, ich habe es in der Türkei gekauft, ich hab es nur dabei, damit ich es umtauschen kann…>> Volldepp!

Frohe Ostern! Am Freitag war es so weit. Es war der Karfreitag. Ein Tag ohne Fleisch. Von wegen frohe Ostern. Es war der schwerste Tag meines Lebens, seit gut und gerne ca. 365 Tagen! So ein Tag ohne Fleisch, dass ist nicht leicht. Beim Frühstück war es ja noch das geringste Problem, aber ab dem Mittagessen wurde es zur Qual. Abends ging ich mit einem seltsamen Fischgeschmack zu Bett. Pfuitaifel…

Since 1769

Samstag: Nach einem sonnigen Tag machten wir uns kurz vor Vier  (Zeitverschiebung) auf den Weg Richtung Belek zum Bundesliga schauen. Ein jeder muss eben seine Prioritäten setzten. Dort haben wir uns wohl in die Herzen der Bedienungen vom Moods gesoffen, welche zu etwas späterer Stunde sogar Tequilascheiben als Logo haben. Übrigens: In der Türkei sind nicht nur die meisten Videos frei wählbar, sondern man kann auch kostenlos  Apps runterladen.

Nach den Spielen gingen wir zurück in unser Hotel. Kurzer Zwischenstop im Zimmer, um die neu erworbene Sonnencreme loszuwerden und dann ab zum Essen. Dort erwischten wir eine besonders lustige Bedienung die uns auf unsere Getränkebestellung fragte: „Wollt ihr das Bier trinken oder wollt ihr darin duschen?“

Kurz vor meinem Geburtstag fielen uns einige junge Damen auf. Sie waren fast siebzehn und ich fast einundreißig.

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Der Ostersonntag: Was für ein toller Tag! Sportfrei. Is klar ne? Was wir an diesen Tag alles entdeckt haben, geht unter keine Kuhhaut. Endlich hab ich draußen die Pfannkuchen entdeckt und über Nacht haben die da so ein Meer hingebaut. Tolle Sache! Nach dem Italiener am Abend gingen wir noch ein wenig spazieren und entdeckten noch völlig ungeahnte Räume und eine Schwimmbahn.

Ansonsten muss man da wirklich das Hotel loben, die sogar an meinen Geburtstag gedacht haben! An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen Freunden bedanken, die an mich gedacht haben und möchte mich gleichzeitig bei meinen Facebook Freunden entschuldigen, dass ich vergessen hatte, meinen Geburtstag anzugeben…  Abends hörten wir an der neu entdeckten  Bar Live Music mit einem Lied von Andrea Berg.

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Für den Ostermontag nehme ich gerne den O-Ton von Herrn Schlaggi: „Geiles Wetter, windig, geile Sauce, von mir aus auch noch geile Weiber, allerdings etwas zu jung…“

Ich würde noch gerne hinzufügen, dass wir heute zum ersten Mal im Meer waren, dass wir ja gestern erst entdeckt hatten…. In Sachen Musik war ich da übrigens meisten auf den guten alten Wyclef eingestellt…

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Wir hätten uns um 22.00 Uhr übrigens in der Lobby Bar auch noch FC Fulham gegen FC Chelsea ansehen können. Kurz vor zehn sind wir dann Full Ham.

Von Montag auf Dienstag hat es die wohl die ganze Zeit geregnet. Es war uns in der Früh unmöglich zum Strand zu gehen, was den schönsten Vormittag des Urlaubes zur Folge hatte. Assi TV! Was habe ich das vermisst. Mitten im Leben. Muss man um in diese Sendung zu kommen eigentlich Hartz IV Empfänger sein? Im Normalfall aus dem Ruhrgebiet, aber ein paar Tage später sogar aus dem Frankenland. Ganz schön witzig…

Anschließend riss der Himmel dann doch noch auf, doch an einen längeren Strandaufenthalt war wegen des anhaltenden kalten Windes nicht unbedingt zu denken. Auf ein Neues traten wir den beschwerlichen Weg nach Belek an, der Kultur wegen. Wir hatten uns zwar am Samstag in die Herzen der Barkeeper gesoffen, allerdings war an diesem Tag eine andere Besetzung da. Alles halb so wild. So mussten wir quasi wieder bei Null beginnen. Der Schlaggi legte aber auch ein Tempo vor. Nach all den Schicksalschlägen, sagte ich lieber Nichts. Ich wollte ja nur, dass er glücklich ist, und dafür durfte er auch gerne den ganzen Atlantik trockenlegen, wenn dieses sein Wohlbefinden steigerte.

Nach den Spielen sind wir dann mit dem Taxi nach Hause gefahren, da es wie aus Eimern schüttete. Die Entfernung betrug etwa 1500 Meter. In Deutschland hätte uns der Taxi Fahrer wohl den Vogel gezeigt, hier in Belek wollte er 3 Euro haben und wir gaben ihm 6 Euro. Angekommen in unserer Hausdisco lernte ich dann eine russisch Chinesische junge Animateurin kennen. Nun gut, sie lernte eher mich kennen. Sie sprach mich an, ich denke das ist ihr Job… Das würde Licht ins Dunkel bringen, aus welchen Grund sie mich angesprochen hatte… Warum diese nach dem ersten Tanz die Fliege gemacht hat, kann ich auch nicht genau sagen. Zumindest ist nicht wie letztes Jahr in Side jemand wegen einem rutschigem Boden hingefallen… Zum Artikel.

Ich denke sie musste am nächsten Morgen früh raus, anders kann ich es mir nicht erklären. Denn so gut ist mein Russisch nun auch wieder nicht, müsst ihr wissen. Und wisst ihr was ich gar nicht verstehe? Richtig, Chinesisch. Schon nach kurzer Zeit durften wir uns vom Grabscher folgenden Spruch gefallen lassen:

»Ich dachte ihr zwei wärt ein schwules Pärchen…«

»Manchmal sprechen sich Geheimnisse schneller herum als man furzen kann…« dachte ich mir und der Schlaggi antwortete: »Ne du, der Baschi ist überhaupt nicht mein Typ…« Was ich mich nur irgendwie beunruhigt hatte, war die Tatsache, dass er bei dieser Gelegenheit nicht gleich klargestellt hatte, dass hier ein Irrturm vorliege…Habe ich etwa die Signale nicht verstanden? Kurz vor dem Bett gehen, hatten wir noch einen fast sicheren Aufriss. Er war sogar Weiblich. Seht selbst:

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Frag mich mal was gestern war, wie und wann ich ins Bett kam. Am Mittwoch stand jedenfalls als im Zeichen der Libelle. Nein, quatsch, im Zeichen des Gigantenduells natürlich. Der Ausgang war ja vollkommen nach unserem Geschmack und die Jubelszenen in Dortmund ließen uns erahnen, dass auch der Glubb gewonnen haben könnte. Ein perfekter Tag!

Dementsprechend ging der Donnerstag mit einem gut gelaunten „Morgen“ los.  Fragt mich mal was gestern war, wie ich es geschafft habe, die junge Dame, dazu zu bewegen sich mit mir zu unterhalten. Nachdem ich mich nach langem hin und her dazu durchgerungen hatte, sie anzusprechen, war nur noch die Frage wie… Eigentlich wollte ich ihr das Lied von Peter Fox, Schüttel dein Speck rappen, wollte mir aber ein „Wie hast etz des widder verkaddelt?“ vom Schlaggi ersparen.

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Zufällig sah ich, dass sie auf dem Weg ins Meer war, und ich entschied mich das angefangene Schachspiel aufzugeben. Wie von der Terantel gestochen machte ich mich ebenfalls auf den Weg ins Meer um sie anszusprechen. Nur was sag ich jetzt zu ihr. Als schüchterner Kerl bin ich in sachen Ansprechen ja nicht so erprobt. Nun gut, Augen zu und durch. Verdammt war das Wassser kalt. Ich lies mir natürlich nichts anmerken, ging langsam in ihre Richtung und sagte:

»Ich hoffe du hast eine gute Haftpflicht. Du hast mir nämlich gerade eine mega Beule in die Hose gemacht.«

Gut, des könnt jetzt ihr net Wissen, aber ich hatte meine Anmach App, welche ich in Belek neu erworben hatte, nicht dabei und sagte dann doch eher dies:

»Ist gar nicht so kalt…«

»Wenn man mal drinnen ist…«erwiderte sie.

Das Eis war gebrochen. Die Tür war geöffnet und es war nur noch eine Frage der Zeit bis diese wieder verschlossen wurde. Nachdem es Schlaggis Geburtstag war, und er sich nichts sehnlicher als ein wenig Ruhe wünschte, lies ich mich auf ein Tennismatch mit ihr ein. Alter Mann gegen Tollpatschi, das konnte nicht gut gehen. Zum Glück war sie gnädig, so dass die Horrorshow nicht all zu schlimm war, nicht zu vergleichen mit der Show am Abend, mit Michael Jackson, den Animateuren…

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Nach dem Italiener waren wir noch auf ein Abschlussgetränk in der Live Bar. Als der Ober kam sagte ich:

»Zwei Halbe.«

»Das sehe ich, aber was wollt ihr trinken?«

Aus dem einem wurden dann vier, nachdem sich der Schluckspecht, welcher sich noch zu uns gesellt hatte, noch drei Paradise´s reingezogen hatte.

Etwas betrunken, aber glücklich gingen wir zu Bett.

Nun gut, das Joggen am Freitag morgen fiel dann natürlich aus und nachdem der Schlaggi seine Ruhe von mir haben wollte, ging ich erneut zu Mila (Stand zumindest auf ihrer Kette um den Hals) hin:

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Sie lachte mich mit einem unglaublichen Lächeln an oder aus, da bin ich mir widerum nicht ganz sicher. Wir verbrachten  ein paar Stunden mit Essen, Tischtennisspielen, Rutschen, wieder Essen und Tennis miteinander. Ihr hättet sehen müssen was die Frau verschlungen hat, dagegen bin ich noch ein Weisenknabe. Irgendwie sympathisch. Nun gut, danach ging ich zurück zum Schlaggi, der den ganzen Tag in seinem Buch vertieft war und mittlerweile wieder in seinem Zimmer war. Plötzlich fing es wie verrückt an zu schneien. Wahnsinn!

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Den Freitag Abend verbrachten wir mit Mila´s jung gebliebener Mutter und Tante und ihrem Bruder Sven und dessen Freundin, an der Bar und kurze Zeit später in der Disco. Nachdem sich meine Stärken ja nicht unbedingt auf das Tanzen spezialisieren, verließ ich die Tanzfläche bei folgendem Lied:

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Anschließend ging es für die einen Richtung Flieger und für mich ins Bett…Dort angkommen murmelte jemand:

»Hast die Telefonnummer?«

»Mist, ich habe doch gewusst, dass ich etwas vergessen habe.«

»Wie hast etz des widder verkaddelt? Mann, Mann, Mann, nichts kann man dich alleine machen lassen!«

Am Freitag hatten wir leider keine Sonnenstunden, und so begaben wir uns erst gegen Mittag zum Pool um ein wenig zu lesen. Dort liesen wir uns dann zum ersten Mal in diesem Urlaub provozieren. Der Massagetyp kam mit der Massagelockvögelin (einen Tag später kam Murat zu uns hin, und war völlig überrascht, dass wir Deutsch sprechen können, da hätte er sich viel einfacher getan…) vorbei und schwatzte uns eine Ganzkörper Bali Massage auf. Was ich zu diesem Zeitpunkt vergas, war die Tatsache, dass wir schon fast 14 Tage von zu Hause weg waren. Jede Stelle oberhalb der Kniehöhle war eigentlich höchst empfindlich. Meine Masseurin war war jetzt gar nicht so unhübsch und ich dachte mir nur: „Bloß keinen Ständer bekommen.“ Was sie mit „Habbie Enning“ oder so Ähnlich meinte, weiß ich nicht. Ich hab es einfach so gemacht wie immer wenn ich etwas nicht weiß. Lachen und Nicken.

Nach der Massage sahen wir Schalke gegen Dortmund in der Lobby, anschließend eine kurze Nahrungsaufnahme um anschließend die Sportschau zu glotzen. Müde aber glücklich schliefen wir etwas später ein.

Tja und vom Sonntag gibt es nicht mehr so viel zu berichten…. Na gut, der Schlaggi fuchtelte in seinem Abschlussbier rum und sagte zu mir: „Du willst jetzt nicht wissen was des war…“

„Was?“

„Vogelscheiße“

Ich sag ja, der Urlaub rief nicht immer reibungslos ab…

Zum Abschluss noch ein Lied von Alter Bridge – In loving memory

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Und für den Rest gilt es wie immer: Was in Belek passiert, bleibt in Belek. Ich bin ja mal gespannt… Wie wird es der Schlaggi seinen Kollegen erklären, warum er so braun ist, da er ja offiziell krank war…Spaß.. 😉

 

2 Responses to “Reisebericht Belek – Limak Hotel”

  1. Hassan says:

    Ha! Wenn das Bier mit der Vogelscheiße das Abschlußbier gewesen wäre, wäre ich im Flieger nicht so ruhig gewesen 😉

  2. Baschi says:

    Hier sind übrigens noch die Buchempfehlungen vom Urlaub:
    – Frank Goosen: Radio Heimat (Geschichten von zuhause)
    – Sebastian Fitzek: P.S. Ich töte dich (13 Zehn Minuten Thriller
    – Oliver Kuhn: Alles, was ein Mann wissen muss
    – Eduardo Sacheri: Die Hand Gottes und andere Tangos

    Und nun noch ein paar Worte an Hassan:

    Sevgili Hassan
    Ben Türkçe olarak bu kısa zaman yazıyorum. Benim siteye ziyaretçi Google çevirmen kullanmak çok akıllıca olduğunu düşünmüyorum.
    Şanslısınız ilk nihai bira idi. 🙂
    Şerefe

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